Lipide, Ceramide und Öle (einfach!) erklärt  

Die Begriffe Lipide, Ceramide und Öle werden oft synonym verwendet, was sehr verwirrend sein kann. Wir erklären Ihnen die Unterschiede ganz simpel erklärt! 

TALGIGE LIPIDE (Sebum) 

Talgige Lipide werden von den Talgdrüsen produziert und an die Hautoberfläche abgegeben. Das Wort ‚Talg‘ hat oft einen negativen Beigeschmack, da es mit fettiger Haut und Akne in Verbindung gebracht wird. Talg ist aber sehr nützlich, weil er Haut und Haare schützt und mit Feuchtigkeit versorgt. Die Talgproduktion kann durch innere und äußere Faktoren wie hormonelle Veränderungen beeinflusst werden. Wir alle wissen, dass die Pubertät einen Überschuss an Öl auslösen kann, der dann zu verstopften Poren und unliebsamen Pickeln führt. Eine Verlangsamung der Talgproduktion in den Wechseljahren hingegen kann dazu führen, dass sich die Haut trocken und unangenehm anfühlt. 

EPIDERMAL LIPIDE 

Epidermale Lipide werden von den Zellen der Epidermis produziert und abgesondert.  Sie bestehen aus verschiedenen Arten von Lipiden wie Ceramiden und Omega-Fettsäuren.  Epidermislipide wirken wie ein Kitt zwischen den Zellen und helfen ihnen, eine Schutzschicht zu bilden.  Diese Lipidschicht wird manchmal auch als Lipidbarriere oder Lipidschild bezeichnet. Sie ist lebenswichtig, da sie die Feuchtigkeit in der Haut bewahrt und äußere Einflüsse wie Schmutz, Verunreinigungen und Unreinheiten fernhält. 

CERAMIDEN   

Ceramide sind Fettsäuren und machen etwa 50 % der epidermalen Lipide aus. Sie tragen zur Stärkung der Lipidbarriere bei, verhindern Feuchtigkeitsverlust und schützen die Haut vor äußeren Einflüssen. Sie halten die Haut geschmeidig und lassen sie jünger aussehen. Äußere Einflüsse (z. B. kaltes Wetter) und der Alterungsprozess können die Ceramid-Produktion verlangsamen, was zu Trockenheit und Reizungen führt. Die regelmäßige Anwendung von Hautpflegeprodukten mit Ceramiden hilft, Symptome zu lindern und erschöpfte Haut wieder zu regenerieren.  

ÖLE 

Öle sind Lipide und eine reiche Quelle von Ceramiden und Fettsäuren. Öle können starke Antioxidantien und Entzündungshemmer sein und tragen nachweislich zur Erhaltung und Wiederherstellung der Lipidbarriere bei. Öle durchdringen die Lipidschicht der Haut schnell, verhindern den transepidermalen Wasserverlust (TEWL), polstern die Haut auf und versorgen sie wirksam mit Feuchtigkeit.   

FETTSÄUREN  

Fettsäuren sind ein Hauptbestandteil der Lipide. Es gibt zwei Arten von Fettsäuren: nicht-essentielle Fettsäuren, die unser Körper selbst herstellt (z. B. Ceramide und Omega-9), und essentielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellt (z. B. Omega-3 und Omega-6) und die wir mit der Nahrung, mit Nahrungsergänzungsmitteln oder mit aktueller Hautpflege ergänzen müssen.  

WAS PASSIERT, WENN DIE LIPIDPRODUKTION NACHLÄSST?  

Kurz gesagt: Die Lipidbarriere wird beeinträchtigt und geschwächt. Es gibt viele Gründe, warum die Lipidproduktion (Ceramide, Öle, Talg, Fettsäuren) nachlässt: Alter, Klima, übermäßiges Peeling, scharfe Chemikalien in Ihrer Hautpflege… Diese Verlangsamung wirkt sich negativ auf die Gesundheit und Stärke Ihrer Lipidbarriere aus, was zu Symptomen wie Trockenheit, Feuchtigkeitsverlust, Entzündungen, Reizungen, Pigmentflecken und einer verlangsamten Regeneration der Haut führen kann.  

WAS KÖNNEN SIE TUN, UM IHRE LIPIDBARRIERE ZU SCHÜTZEN UND ZU UNTERSTÜTZEN?  

Um die Gesundheit Ihrer Lipidbarriere zu erhalten, müssen Sie eine lipidreiche Hautpflege in Ihre Routine aufnehmen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Mischhaut, trockene oder feuchtigkeitsarme Haut haben. Wir haben natürliche Pflanzenöle ausgewählt, die hohe Konzentrationen an Ceramiden und Fettsäuren enthalten, um Ihre Haut zu unterstützen und sie mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen.   

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